Der S-Bahnhof wird barrierefrei  und 4-gleisig mit zwei Außenbahnsteigen

Das Hin- und Her zum Ausbau des S-Bahnhofs und der S4-Bahnstrecke allgemein ist ein Thema, das alle politischen Parteien gleichermaßen beschäftigt. Wir sind uns alle einig: der S-Bahnausbau muss erfolgen, um eine höhere Verlässlichkeit und Pünktlichkeit zu gewährleisten. Auf lange Sicht ist der 4-gleisige Ausbau von Pasing bis nach Fürstenfeldbruck die einzige zukunftsfähige Lösung. Doch in den nächsten Jahren können wir uns glücklich schätzen, wenn mit dem 4-gleisigen, barrierefreien Ausbau unseres S-Bahnhofs endlich begonnen wird. Die Freien Wähler unterstützen die Forderung des Senioren- und Behindertenbeirats nach einem Ausbau mit Außenbahnsteigen und werden unsere Kontakte in die bayerische Landesregierung nutzen so gut wir können. 

Mehr Informationen zum S4-Ausbau in Puchheim

Verkehrsplanung – Gemeinsam geht’s besser!

Die Verkehrszählung hat es gezeigt, mehr als 20.000 Fahrzeuge rollen täglich durch Puchheim – Durchgangsverkehr – kaum einer verweilt und nutzt die Geschäfte, arbeitet oder wohnt hier. Die Puchheimer steigen gerne aufs Rad und doch ist die Infrastruktur in den letzten Jahren nur in kleinsten Schritten verbessert worden. Woran liegt es?

Wir Freie Wähler setzen, statt auf neue Gutachten, auf projektorientierte Konzepte von Bürgern für Bürger. Die große Lösung für Gesamt-Puchheim ist ein Mammutwerk, das ist kaum allein zu stemmen. Deshalb möchten wir zunächst mit der Verkehrssituation von und zu den Puchheimer Schulen starten. Damit es gelingen kann, bitten wir Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer, ÖPNV-Anbieter und -Nutzer, Anwohner, Lehrer, Schüler und Eltern an einen Tisch.

Puchheim wird Fahrradstadt - gegenseitige Rücksichtnahme im öffentlichen Raum von Fußgängern, Radfahrern, ÖPNV und Kfz-Verkehr ist uns eine Herzensangelegenheit

Die Planungen zum überörtlichen Radschnellwegenetz wurden 2019 auf den Weg gebracht. Sobald das Projektteam seine Vorschläge dem Landratsamt vorlegt und auch die Puchheimer Situation dort klarer wird, hat für uns die Umsetzung hohe Priorität. Dies gilt auch für den bereits vorliegenden Maßnahmenkatalog zur Erlangung des Zertifikats als fahrradfreundliche Kommune der AGFK Bayern (Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V.).

Für ausreichend Fahrradstellplätze zu sorgen ist ein kurzfristig erreichbares Ziel.

Radschnellweg – München-Aubing – Puchheim – Eichenau - Emmering - Fürstenfeldbruck

Der Workshop zum Radschnellweg im Landratsamt FFB war sehr aufschlussreich, und es stimmt uns fröhlich, dass die Streckenführung links oder rechts der S-Bahnlinie in Puchheim verlaufen wird. In beiden momentan vorgeschlagenen Trassenführungen wechselt der Radschnellweg irgendwo in Puchheim von der Süd- auf die Nordseite oder umgekehrt. Die aktuelle S-Bahnunterführung ist für die Schnellradler zu eng, daher wird es eine zusätzliche Unterführung geben. Beim Betrachten der Streckendetails und der Radlerströme, ergänzt eine zusätzliche Fahrradunterführung vom Rauscherweg zum Gewerbegebiet Josephstraße das Wegekonzept ideal und bietet eine Tangentialverbindung von Eichenau über das Schulzentrum in der Bürgermeister-Ertl-Straße bis weiter nach Gröbenzell. Das Konzept wird derzeit von den Planungsbüros PGV und Innovaplan erstellt und wird 2020 die nächste Stufe der Öffentlichkeitsbeteiligung erreichen.

Stärkung des Öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) - Tangentialverbindungen schaffen

Die letzte Legislaturperiode hat bereits zu einer deutlichen Verbesserung der Busverbindungen geführt. Diesen Weg werden wir weiterhin unterstützen und den Ausbau der Linien fördern.

Solange die S-Bahn Kapazität nicht ausreicht, werden die tangentialen Verbindungen umso wichtiger, um unsere Straßen zu entlasten. Wir setzen uns daher für eine Prüfung einer Expressbuslinie ein, die Germering, Puchheim, Eichenau und Olching miteinander verbindet. Insbesondere gemeint sind damit auch umsteigefreie Strecken von Puchheim-Nord über Puchheim-Süd nach Puchheim-Ort.

Nutzung neuartiger „Treibstoffe“ - E-Mobilität, Wasserstoff, CNG – nur der Mix macht‘s!

Mobilität, Energie und Klimaschutz sind eng miteinander verwoben. Damit die Energiewende gelingen kann, reicht E-Mobilität alleine nicht aus. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur lässt sich durch das Angebot weiterer alternativer Treibstoffe sinnvoll ergänzen. Mit der Technologie vor Ort, wäre es doch wunderbar, den ersten Wasserstoff-betriebenen Bus des Landkreises in Puchheim fahren zu sehen. Eine Tankstelle für Compressed Natural Gas (Biogas) macht die Sache rund und lässt die Puchheimer gut gerüstet in die Zukunft schauen.

Ihre Ansprechpartner zum Thema Mobilität: Dr. Gudrun HornMichael Peukert und Karl-Heinz Schuwerk