Vernetzte Pflege - nach dem niederländischen Vorbild "Buurtzorg"
Unser Ziel: Die Nutzung bestehender Einrichtungen und Träger bei deutlich besseren Arbeitsbedingungen und mehr Zeit für die Patienten durch gute Vernetzung, lokale Organisation in Kleingruppen und Vereinfachung der Abrechnung von Pflegeleistungen. 

Die Schlagworte Kinder- und Altersarmut sind in aller Munde und ein Zeichen unserer Zeit. Trotz aller Anpassungen können die Renten die gestiegenen Lebenshaltungskosten nicht abdecken. Umso wichtiger wird die Solidarität untereinander und ein Umdenken weg von bürokratiegetriebener Versorgung hin zu einem achtsamen Miteinander. Wie dies in der ambulanten Pflege gelingen kann, zeigt das niederländische Modell „Buurtzorg“. Buurtzorg heißt übersetzt „Nachbarschaftshilfe“. Wobei dies (noch) nicht mit unserer Puchheimer „Nachbarschaftshilfe“ gleichzusetzen ist. Vielmehr kombiniert Buurtzorg das Angebot der offiziellen Träger der ambulanten Pflege (Caritas, Johanniter, ...) mit der Hilfe von Nachbarn und solchen, die nur wenige Stunden in der Pflege/Haushaltsunterstützung arbeiten können oder möchten. Durch die Organisation vor Ort in kleinen Gruppen, werden die Kosten eines teuren Bürokratieüberbaus vermieden. Die Abrechnung folgt einem anderen Prinzip und erfolgt stundenbasiert statt nach Pflegekatalog. So bleibt mehr Zeit für den Pflegebedürftigen und eine individuellere Versorgung wird ermöglicht.  

Erfolgreiche Umsetzungen dieses Prinzips finden sich bereits rund um München. Wir setzen uns dafür ein, in Zusammenarbeit mit den bestehenden Pflegediensten, der Nachbarschaftshilfe und der Puchheimer Insel des Seniorenbeirats, eine Anlaufstelle/Abrechnungsstelle zu schaffen, bei der alle nur gewinnen können.

Am 6.10.2020 erhielt unser Mitglied Stefan Schleicher den Innovationspreis 2020 für sein Pflegekonzept. 

Unser Modell "Miete für Miete": Wenn die Pflege zu Hause nicht mehr ausreicht - eine neue Chance in Puchheim für die Seniorenimmobilie der Zukunft

Die Entscheidung das vertraute Heim zu verlassen ist schwer und für viele eine emotionale und finanzielle Hürde. Wir Freien Wähler möchten daher das Angebot für Seniorenimmobilien in Puchheim erweitern, sodass zumindest ein Umzug in eine andere Gemeinde unnötig wird.

Aufgrund der angespannten Wohnungslage gerade für Familien mit mehreren Kindern, erarbeiten wir ein Modell mit dem Arbeitstitel „Miete für Miete“. Dabei geht es uns darum, für diejenigen, für die das Leben in ihren nicht altersgerechten Häusern sehr beschwerlich geworden ist, attraktive barrierefreie Wohnungen mit zubuchbarem Betreuungsangebot (siehe auch Vernetzte Pflege/Buurtzorg) zu schaffen. Das dann freiwerdende Haus wird an eine Familie vermietet. Die Miete deckt die Mietkosten in der Seniorenimmobilie sowie die Instandhaltung/Verwaltung der Immobilie.

Das momentane Angebot an Seniorenimmobilien ist dafür nicht geeignet und reicht nicht aus, daher plädieren wir für die Bebauung des Kirchengrundstücks in der Augsburgerstraße. Optimalerweise und, im Sinne der nachbarschaftlichen Hilfe und Solidarität der Generationen, in Kombination mit einer Einrichtung für Kinder.

Für stationäre Pflege suchen wir noch ein kompetentes Mitglied. Die Planungen der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Stadtrat und den Ausschüssen bleiben im Geheimen. So bleibt uns momentan nur die Entwicklungen des Haus Elisabeth von außen zu beobachten.

Stärkung der sozialen Berufe - Einladung zu Gesprächen am Runden Tisch 

Es ist schwer, dauerhaft Personal für soziale Berufe zu gewinnen. Selbst monetäre Anreize wie beispielsweise die München-Zulage sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Wir Freien Wähler setzen auf eine koordinierte Kampagne zur Gewinnung von Personal im sozialen Bereich für Puchheim. Wir starten mit einer Ideensammlung am Runden Tisch im Bereich Kindererziehung und laden hierzu die Träger aller Puchheimer Kinderbetreuungseinrichtungen, die Elternbeiräte und Erzieher ein. Unser Motto: „Gemeinsam geht’s besser!“

Cleveres Baby-Willkommenspaket für die Eltern der kleinsten Bürger

Unser Willkommensgeschenk für die kleinsten Puchheimer Bürger ist eher etwas für die Eltern. Statt CD und Söckchen, enthält unser cleveres Babywillkommenspaket eine zusätzliche kostenfreie Windeltonne für zwei Jahre.

Erholung im Wasser - erweitertes Angebot in unserem Schwimmbad

Endlich – die Sanierung und Erweiterung des Schwimmbads am Gerner Platz ist auf den Weg gebracht! Ein Projekt, das die Freien Wähler Puchheim seit Jahren verfolgen.

Doch ein Wermutstropfen bleibt: die Öffnungszeiten!

Mangel an technischem Personal wurde uns als Argument genannt. Das Schwimmbad ist in erster Linie Schulschwimmbad, das ist notwendig und richtig. Doch die Schwimmstunden in der Schule reichen nicht aus, um Sicherheit im Wasser zu gewinnen.

Wir setzen uns daher für die Erarbeitung eines belastbaren Betriebskonzepts ein. Dabei ist es uns wichtig, dass es allen Kindern möglich bleibt, dieses Angebot der Freizeitgestaltung zu nutzen. Wir denken zum Beispiel an ein Gutscheinsystem, das generell für sportliche Teilhabe genutzt und vereinfacht beantragt werden kann. Dies möchten wir gerne mit dem Kinderschutzbund diskutieren.

Die nächsten Schwimmbäder in Germering, Fürstenfeldbruck und Olching sind nur kompliziert zu erreichen, dies ist für uns Ansporn, die Busverbindungen weiter zu optimieren (siehe auch Abschnitt Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs)

Ihre Ansprechpartner zum Thema Soziales: Michaela von Hagen, Stefan Schleicher, Heidi Achtmann, Michael Peukert und Dr. Gudrun Horn